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Man erhitzt die Substanz mit dem Lösungsmittel im Kolben unter Rückfluß, filtriert in der Hitze oder dekantiert. Bei kleinen
Substanzmengen arbeitet man im Reagenzglas mit eingehängtem Kühlfinger bzw. aufgesetztem Steigrohr. Um eine Extraktion zu vervollständigen, muß man im allgemeinen die beschriebenen Operationen mehrmals wiederholen. Hierfür
verwendet man zweckmäßig automatisch arbeitende Apparaturen (siehe Abb. c)). Solche bestehen aus einem Kolben,
einem Extraktionsaufsatz und einem Rückflußkühler. Das im Kolben befindliche Lösungsmittel wird teilweise verdampft; das Kondensat tropft auf das in einer Extraktionshülse befindliche Extraktionsgut und wird anschließend in den Kolben
zurückgeführt. Dabei reichert sich die abzutrennende Komponente im Lösungsmittel an. Der Soxleth-Extraktor (Abb.
d)) besitzt ein seitlich angebrachtes Heberrohr, daß die Extraktionslösung jeweils erst in den Kolben zurückführt, sobald der
Flüssigkeitsstand im Extraktionsraum das obere Heberknie erreicht hat. Das Extraktionsgut soll spezifisch schwerer sein als das Lösungsmittel.
Kai Jung
2000-11-16
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