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 Trocknen von Gasen 

Das Trocknen von Gasen mit einem festen Trockenmittel erfolgt in einem Trockenturm (Abb. ). Um ein Zusammenbacken der Füllung während des Trocknungsprozesses zu verhindern, werden nicht formbeständige Trockenmittel (z.B.: Phosphorpentoxid) mit Stützsubstanzen (Glaswolle, Bimsstein, Asbestwolle) vermischt. Chemisch indifferente Gase trocknet man meist in einer Waschflasche mit konzentrierter Schwefelsäure. Dabei sind Sicherheitswaschflaschen vorzuschalten und Waschflaschensicherungen (HWS-Klemmen, Kunststoffklemmen oder Federsicherungen) zu benutzen. Frittenwaschflaschen sollte man einfachen Waschflaschen vorziehen, da die Gase beim Austreten aus der Fritte mit einer höhere Oberfläche ausperlen, und somit ein besserer Austausch mit dem Trockenmittel stattfindet. Tiefsiedene Gase trocknet man durch Ausfrieren des Wassers und anderer kondensierbarer Verunreinigungen mit Hilfe einer Kühlfalle (siehe Abb. ). Zum Kühlen werden Trockeneis / Methanol oder flüssige Luft oder flüssiger Stickstoff verwendet. Dabei werden sehr hohe Trockenwirkungen erreicht. (Bei einer Temperatur von -70 C beträgt der Partialdruck des Wassers noch kPa (0.00001 Torr)).

Zum Ausschluß von Luftfeuchtigkeit bei wasserempfindlichen Reaktionen versieht man offene Apparaturen mit Trockenrohren, die mit Calciumchlorid, Natronkalk oder anderen geeigneten Trockenmitteln gefüllt sind. Das Trockenmittel wird vor dem Herausfallen auf jeder Seite durch Glaswolle gesichert. Man prüfe gebrauchte Trockenrohre. ob sie noch durchlässig und nicht verstopft sind, bzw. ob das Trockenmittel nicht schon verbraucht ist.

Kai Jung
2000-11-16

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Tipps für die Praxis

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Kochen für Anfänger