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 Kühlen 

Damit leichtflüchtige Stoffe (z.B. Lösungsmittel) nicht aus dem Reaktionsgefäß entweichen können, wird dieses mit einem Kühler versehen, an dessen Kühlflächen die gebildeten Dämpfe kondensieren und in das Reaktionsgemisch zurücklaufen.

Bei einer Destillationen dagegen leitet man den Dampf durch einen Produktkühler (Claisenbrücke) nach außen ab Das Kondensat kann so in einem Vorlagekolben gesammelt werden (siehe Abb. ). Bei Arbeiten mit Ölpumpen werden Lösungsmitteldämpfe mit Hilfe von Kühlfallen ausgefroren, um das Öl in der Pumpe nicht mit organischen Stoffen zu belasten. Die häufigsten Kühlertypen (Rückflußkühler und Produktkühler) sind in Abb. aufgeführt.

Lösungen oder auch flüssige Produkte in Reaktionsgefäßen oder Vorlagen und Kühlfallen bei Destillationen werden häufig mit Eis oder einer Kältemischung gekühlt, um z.B. eine Kristallisation einzuleiten oder auch um ein Verdampfen von tiefsiedenen Flüssigkeiten zu verhindern. Unter Kältemischungen versteht man eine Mischung aus Eis und einem bestimmten Salz in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis. Durch die benötigte Lösungswärme des Salzes wird dem Eis Energie entzogen, so daß es deutlichen Abkühlung des Eises kommt. Die Zusammensetzung solcher Kältemischungen und damit erreichbare Endtemperaturen sind in Tabelle  aufgeführt. Die dort angegebene Temperatur ist das absolute Minimum, das zu erreichen ist. Innerhalb des Kolbens wird es immer 5 - 10 C wärmer sein.

Kai Jung
2000-11-16

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