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 Durchführung des Umkristallisierens 

Die Substanz wird in einem Rundkolben mit dem zur vollständigen Lösung nicht ausreichenden Lösungsmittel versetzt und mit aufgesetztem Rückflußkühler bis zum Sieden erhitzt. Durch den Kühler wird portionsweise noch soviel Lösungsmittel zugegeben, bis die umzukristallisierende Substanz (nicht die eventuell schwerlöslichen Verunreinigungen!) beim Siedepunkt der Lösung vollständig gelöst ist. Man gibt nun noch einen kleinen Lösungsmittelüberschuß (bis zu 10%) hinzu, um zu verhindern, das schon eine Kristallisation während der Filtration stattfindet, ansonsten würden sich zu große Ausbeuteverluste ergeben. Die Lösung wird heiß abgesaugt bzw. heiß über ein Faltenfilter gegeben und das Filtrat durch Abkühlen zur

Kristallisation gebracht. Bei übersättigten Lösungen wird durch Kratzen mit dem Glasstab an der inneren Gefäßwand oder durch Zugabe eines Impfkristalls die Kristallisation herbeigeführt. Durch Filtration (bzw. Absaugen) werden die Kristalle von der Mutterlauge getrennt, mit wenig kaltem Lösungsmittel gewaschen und an der Luft oder im Vakuumexsikkator getrocknet.



Kai Jung
2000-11-16

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Mechanismen

An dieser Seite waren u.a. folgende Programme beteiligt: